Patenschaften im Kanu Präventionsangebot

Ansprechpartnerinnen:

Jutta Kuhnhenn, 0151 22888499
j.kuhnhenn@kinderschutzbund-bielefeld.de

Ute Beranek, 0521 97797813
u.beranek@kinderschutzbund-bielefeld.de

Sie möchten eine Patenschaft für ein Kind aus dem Kanu-Präventionsangebot übernehmen und über einen längeren Zeitraum kontinuierlich an dessen Seite stehen? Wir freuen uns über Ihr Engagement! Durch verlässliche, kontinuierliche Ansprechpartner*innen, bei denen Kinder Rückhalt finden und zu denen sie eine längerfristige emotionale Bindung aufbauen, werden die kindlichen Entwicklungschancen insgesamt verbessert.

Kanu-Pat*innen unterstützen Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren, deren Eltern/Elternteile psychisch belastet oder psychisch erkrankt sind.

Was sind die Aufgaben in einer Patenschaft?

Die Pat*innen holen ihr Patenkind ein- bis zweimal in der Woche (je nach Bedarf) für drei bis vier Stunden ab. Sie eröffnen den Kindern neue Erfahrungswelten wie z.B. durch den Besuch des Naturkundemuseums oder der Stadtbibliothek aber auch durch sportliche Aktivitäten wie Schwimmen, Klettern oder Schlittschuhlaufen. Sie unterstützen in schulischen Dingen, leisten Hausaufgabenhilfe und sprechen nach Absprache mit den Eltern auch mit Lehrkräften.

Die Kinder kommen auf Grund der Aktivitäten mit den Pat*innen aus der belasteten familiären Situation heraus und erleben, dass der Fokus nur auf ihre Bedürfnisse gerichtet wird. Sie haben Spaß, sie fühlen sich verstanden und ihre Last wird meist leichter, weil sie ihre Sorgen mit jemandem teilen können.

In regelmäßigen Abständen finden auch gemeinsame Aktionen mit allen Pat*innen und den Patenkindern statt, was allen viel Spaß bereitet, z.B. der Besuch des Weihnachtsmärchens, Plätzchen backen, Bowling oder Spielnachmittage.

Für den Erfolg einer Patenschaft sind vor allem das Einverständnis und die Grundsympathie aller Beteiligten zueinander ausschlaggebend.

Die Pat*innen werden mit ihrer Aufgabe nicht allein gelassen. Sie werden fachlich begleitet, von der Einarbeitung über den Zusammenführungsprozess mit den Familien und dem Kind bis hin zu Gesprächen mit allen Beteiligten. Außerdem gibt es für die Pat*innen jeden Monat ein Austauschtreffen, das von einer Fachkraft des Kinderschutzbundes begleitet wird. Bei dem Treffen können eventuelle Konflikte/Probleme erörtert und das eigene Verhalten reflektieren werden. Eine Fachkraft der Fachstelle für Kinderschutz sowie ein Mitarbeiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Evangelischem Kinikum Bethel (EvKB) nehmen ebenfalls an den Treffen teil und stehen zur Beratung zur Verfügung. Zusätzlich sind Einzelberatungen möglich.

Die Finanzierung der Patenschaften erfolgt über die wirtschaftliche Jugendhilfe der Stadt Bielefeld. Die Pat*innen erhalten monatlich eine Aufwandsentschädigung, die alle Unternehmungen mit dem Kind abdeckt (Fahrtkosten, Eintrittsgelder, ...)